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IMC FH Krems und FH Wiener Neustadt schlagen Alarm

Die beiden Fachhochschulen fordern die Sicherung der Finanzierung.

Fehlender Finanzierungsplan gefährdet die Zukunft des Bildungsstandorts und die Chancen junger Menschen.

Finazierung

Die IMC FH Krems und die FH Wiener Neustadt fordern eine Entscheidung bzgl. Finanzierungsplan der Fachhochschulen.

Die IMC FH Krems und die FH Wiener Neustadt schließen sich der Kritik der österreichischen Fachhochschul-Konferenz an und fordern Ergebnisse in wichtigen Fragen der Fachhochschulpolitik ein.

„Der aktuelle Entwicklungs- und Finanzierungsplan läuft mit Ende des Studienjahres 2017/2018 aus, ein neuer ist derzeit nicht in Sicht. Es kann nicht sein, dass auf die Finanzierung der Weiterentwicklung der Fachhochschulen scheinbar vergessen wird“, betonen sowohl die IMC FH Krems Geschäftsführerin Mag. Ulrike Prommer als auch der Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt Mag. Josef Wiesler.

In Niederösterreich betrifft diese Situation immerhin mehr als 9.800 Studierende, die im zu Ende gehenden Studienjahr an den niederösterreichischen Fachhochschulen in Bachelor- bzw. Masterstudiengängen studieren.

Mehr als 2.500 Absolventinnen konnten ihr Studium im letzten Jahr erfolgreich in Niederösterreich beenden. Die Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen von Niederösterreichs Fachhochschulen ist enorm. „Viele Studierende können aus mehreren Jobangeboten wählen, fast alle haben schon vor dem Studienabschluss einen Job“, so Dr. Karl Ennsfellner, Geschäftsführer der IMC FH Krems.

Mit bestens und praxisnah ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen stellen die Fachhochschulen auch die erfolgreiche Entwicklung der niederösterreichischen Wirtschaft sicher. Ausgezeichnete, anwendungsorientierte Forschungsergebnisse der Fachhochschulen stärken zudem die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich.

Um weiterhin qualitativ hochwertige Studienangebote führen und nachgefragte Forschungsergebnisse liefern zu können, ist es höchst an der Zeit, strategische Weichenstellungen für die Zukunft des Fachhochschulsektors vorzunehmen. 

Aus Sicht der Fachhochschulen muss der neue Entwicklungs- und Finanzierungsplan rasch vorgelegt werden und jedenfalls folgende Punkte beinhalten:

  • Valorisierung der Studienplatzförderung (letzte geringfügige Anpassung 2016)

Bei steigender Inflationsrate ist es ohne Valorisierung der Fördersätze praktisch unmöglich, entsprechendes Personal zu bekommen bzw. zu halten. Eine Abwanderung hochqualifizierten Wissenschaftspersonals ins Ausland ist die Folge.

  • Ausbau des FH-Sektors durch zusätzliche Studienplätze

Jährlich müssen über 50.000 StudienwerberInnen abgewiesen werden, weil es zu wenige Studienplätze für sie gibt. Zudem sucht die Wirtschaft händeringend Absolventinnen und Absolventen.

  • Sicherstellung einer Forschungsfinanzierung

Die Sicherstellung einer nachhaltigen Forschungsfinanzierung für die Fachhochschulen ist seit Jahren überfällig und wird immer wieder auf den nächsten Entwicklungs- und Finanzierungsplan vertagt.

„Es geht um die Zukunft der jungen Menschen und um den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Österreich“, betont FHK-Präsident Mag. Raimund Ribitsch. „Und aufgrund der regionalen Verankerung der Fachhochschulen auch um die Attraktivität des Standortes Niederösterreich“, ergänzen Mag. Ulrike Prommer und Mag. Josef Wiesler.