Alle Möglichkeiten sind offen
Das Health Lab der IMC Fachhochschule Krems bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten an. Es können die grundlegenden Dinge, sowie sehr spezielle Tätigkeiten, wie zum Beispiel ein Intensiv-Settin geübt werden.
Im heutigen Artikel wird kurz beschrieben, wie ein Blasenkatheter richtig gesetzt wird. Mit modernen und realistischen Puppen wird ein nahezu echtes Übungsumfeld erschaffen.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Ein transurethraler Blasenkatheter wird direkt in die Harnröhre eingeführt und mündet in die Harnblase. Indikationen für einen transurethralen Katheter können verschiedene Gründe sein. Zum Beispiel therapeutisch bei Blasenentleerungstörungen, Harnabflussbehinderungen oder bei großen Operationen. Ebenfalls kann der Katheter diagnostisch verwendet werden: zur Überwachung der Harnmenge, für Zystogramme und vieles mehr.
Die Vorbereitung bei einer Katheterisierung ist genauso wichtig, wie die Information der Patientinnen und Patienten. Diese werden auch gleich geschult, wie am besten mit dem Dauerkatheter umgegangen wird. Da der Katheter in die Harnröhre eingeführt werden muss, müssen die Instrumente und der Pfleger steril (keimfrei) sein.
Danach wird der Intimbereich der Patientinnen und Patienten gereinigt. Dies passiert mit einem Desinfektionsmittel getränkten Tupfer und einer Pinzette. Dabei wird beachtet, dass keine Keime in die Harnröhre gelangen, da sonst eine Infektion der Harnröhre oder Harnblase entstehen kann.
Übung macht den Meister
Nach der Reinigung wird Gleitmittel in die Harnröhre eingebracht. Nach kurzer Einwirkzeit wird der Katheter vorsichtig mittels Pinzette eingeführt, solange bis Urin durch den Schlauch abläuft. Danach wird der Katheter geblockt, damit er nicht herausrutschen kann. Im Anschluss werden die gebrauchten Materialien in der Arbeitsunterlage entsorgt und die Hände werden desinfiziert.
Die Pflegeperson kann nun den Harn beurteilen und eventuelle Interventionen durchführen oder anordnen.