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IMC-Gründerinnen nehmen an Berkeley Summer School teil

Erster Platz für In-Kind: Chieh Pan und Natalia Cristina Aldana Patiño, Studierende im Master-Studiengang Digital Business Innovation and Transformation, sowie Nina Mrzelj überzeugten die Jury. Sie setzten sich beim diesjährigen Creative Pre-Incubator® Demo Day gegen alle anderen Fachhochschulen durch und sicherten sich damit die Teilnahme an der Berkeley Summer School of Entrepreneurship im Silicon Valley.

Worum es sich bei ihrem Start-up handelt und was die IMC-Gründerinnen daran begeistert, erzählen sie im Interview.

Team In-Kind

Die Jury mit Gerhild Eigner (Land NÖ), Rene Danzinger (tecnet) und Michael Moll (accent) (2. Reihe von links) gratulierte dem Team In-Kind mit Nina Mrzelj, Chieh Pan und Natalia Cristina Aldana Patiño (1. Reihe von links) zum ersten Platz.

Was ist In-Kind und worum geht es dabei?

Für uns steht In-Kind für In-Kind Donation und bedeutet auf Englisch Sachspende. Bei Sachspenden handelt es sich um nicht-monetäre Spenden, zum Beispiel Kleidung und Lebensmittel, aber auch Zeit und Wissen.

Mit dem Projekt adressieren wir Herausforderungen im Sachspenden-Management, die sich Non-Profit Organisationen im sozialen und Fundraising Bereich stellen. Durch den Einsatz von Technologien sollen manuelle und repetitive Aktivitäten innerhalb dieses Prozesses reduziert werden. Dabei wollen wir eine leistbare Lösung für diese Organisationen schaffen.

Es handelt sich dabei um eine Applikation, die den Prozess des Sachspenden-Managements digitalisiert und optimiert. Durch den Einsatz von AI-Technologien wie Computer Vision und Text Recognition können Sachspenden anhand von Bildern erkannt und erfasst werden. Dadurch dass diese Daten in digitalisierter Form verfügbar sind, steht beispielsweise ein Inventar der jeweiligen Einrichtung automatisch zur Verfügung.

Wie kam die Idee dazu?

Chieh: Als ich im „Haus der Frau St. Pölten“ war, habe ich den sozialen Bereich aus unterschiedlichen Perspektiven kennengelernt. Während dieser Zeit war Natalia für mich eine der wichtigsten Bezugspersonen nach außen. Einmal sagte sie mir: „Vielleicht gibt es einen Grund, warum du dort bist.“ In so einer Situation war dies Inspiration und Antrieb.

Natalia: In weiterer Folge beleuchteten und analysierten wir gemeinsam mit dem gesamten Personal des „Haus der Frau St. Pölten“ den Prozess des Sachspenden-Managements. Wir haben uns auf diese Weise mögliche Lösungsansätze durch Gespräche und Workshops in Zusammenarbeit mit dieser Einrichtung erarbeitet. Diese Vorgehensweise ist ein Learning aus unserem Master-Studium. Denn im Rahmen des Innovation Lab arbeiteten wir mit einem österreichischen Unternehmen zusammen. Dabei sind wir denselben Weg gegangen, nämlich vor Ort mit Involvierten zu sprechen und uns mit ihnen über ihre Herausforderungen auszutauschen, und im Anschluss auch mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.

Chieh: Bei unserem Projekt In-Kind sind wir genau diesem Ansatz gefolgt. Dabei haben wir viele Ideen generieren können. Zusätzlich möchten wir, dass diese Ideen auch aus der technischen Sicht beleuchtet werden. Zum Glück ist Nina Mrzelj, Data Scientist und eine Freundin von uns, dazugestoßen. Dadurch dass wir aus verschiedenen Bereichen kommen, konnten wir uns über unterschiedliche Ansätze austauschen, und so gemeinsam die ersten Ideen in Form des ersten Prototyps umsetzen.

Was begeistert Sie an Ihrem Start-up?

Es sind zwei Aspekte, die dazu beitragen: Erstens, bezogen auf Digitalisierung von Sachspenden, sind der soziale und der Fundraising Bereich ein ziemliches Greenfield, das ein riesiges Potenzial hat. Zweitens lieben wir es, Ideen zu entwickeln und diese zu verwirklichen, und in dem Fall vor allem wissend, dass wir auf diese Weise einen sozialen Beitrag leisten und eine soziale Wirkung schaffen können.

Wie war der Pitch Contest für Sie?

Zunächst sind wir dankbar, dass ein sehr guter Pitch Training Workshop Teil des IMC Creative Pre-Incubator® Programms war. Im Rahmen dessen haben wir vom Trainer und anderen Teams konstruktives Feedback erhalten, aber auch viel von ihnen lernen dürfen. Dies hat uns sehr geholfen, uns entsprechend auf den Demo Day vorzubereiten.

Es war überhaupt unser erster Pitch und wir waren zugegebenermaßen in den Tagen zuvor ziemlich nervös. Vor dem Demo Day haben wir realisiert, dass das Wichtigste für uns die Erfahrung war, die wir machen dürfen, wie auch der Prozess des Lernens, den wir mit dem IMC CPI Programm durchlaufen dürfen, sodass wir uns mit diesem Projekt auf unsere Weise identifizieren können. Dadurch haben wir den Pitch Contest wirklich sehr genossen und sind dankbar für diese Möglichkeit. Der Sieg war unerwartet, umso mehr haben wir uns so sehr darüber gefreut.

Was erwarten Sie sich von der Teilnahme an der Berkeley Summer School?

Wir möchten vor allem lernen und uns mit Menschen mit unterschiedlicher Erfahrung, aus unterschiedlichen Bereichen oder Unternehmen austauschen, jedenfalls aber auch mit jenen in Kontakt kommen, die im Social Entrepreneurship Bereich tätig sind. Wir möchten dabei Erfahrungen sammeln, Erkenntnisse gewinnen und Eindrücke mitnehmen, um bestmögliche Zugänge für unsere Idee zu erarbeiten.

Worauf fokussieren Sie sich aktuell?

Chieh: Unsere Masterarbeiten. Wir setzen uns auch im Rahmen unserer Masterarbeiten mit dem Thema Sachspenden-Management auseinander. Dabei versuche ich, den digitalen Reifegrad der österreichischen Non-Profit Organisationen in diesem Zusammenhang zu eruieren.

Natalia: Parallel stelle ich mir die Frage, wie können jene Einrichtungen, die sich mit Sachspenden auseinandersetzen, digitale Technologien nutzen, um die Wirkung ihrer zumeist gemeinnützigen Tätigkeit zu erhöhen, dabei die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft einzubeziehen. In naher Zukunft möchten wir die Erkenntnisse aus unseren Masterarbeiten und die Erfahrung aus dem Bootcamp in Berkeley in unser Projekt einfließen lassen.

Wie werden Sie vom IMC Creative Pre-Incubator® unterstützt?

Eines vorneweg, wir haben zuerst, sagen wir, zwei Einstiegsplattformen des IMC Krems in Anspruch genommen, nämlich die „Playground Ideation“ und das „Startup Meetup“, wo wir uns zum ersten Mal mit dem founderslab-Team über unsere Idee ausgetauscht haben. Auch wenn die Idee zu dem Zeitpunkt noch äußerst vage war, erhielten wir bereits das erste Feedback, und genau dies hat uns dazu bewogen, uns für das IMC Creative Pre-Incubator® Programm zu bewerben.

Das IMC CPI Programm hat uns die Möglichkeit gegeben, von Studierenden unserer und anderer Fachhochschulen zu lernen, über ihre Projekte zu erfahren und somit auch ihre Herausforderungen und Lösungsansätze. Des Weiteren haben jene regelmäßigen Workshops wesentlich dazu beigetragen, wie wir unsere Idee sehen und wie wir die Idee darauf aufbauend weiterentwickelt haben. Sämtliche Vernetzungsmöglichkeiten haben ermöglicht, uns mit Expertinnen und Experten auszutauschen, die uns Empfehlungen und Ratschläge gegeben haben.

Das IMC CPI Programm, die Reise ins Silicon Valley und die Teilnahme an der Berkeley Method of Entrepreneurship wären ohne Unterstützung nicht möglich gewesen. Daher möchten wir uns beim Land Niederösterreich, accent Inkubator und tecnet equity bedanken.

Zudem sind unsere Ansprechpersonen immer erreichbar, allen voran Martina Edhofer und Florian Ruhdorfer vom IMC Krems sowie Carmen Reithmayr, Victoria Ullrich und Ursula Steiner vom CPI. Unabhängig davon, ob es organisatorische oder inhaltliche Anliegen sind, es wurde immer versucht, Lösungen zu finden. Sie haben immer die richtigen Worte gefunden, um uns zu motivieren, an uns und an die Idee zu glauben.

Welche Inhalte aus dem Studium haben Ihnen geholfen?

Das Studium ist das Fundament dieses Projekts. Nicht nur, dass wir uns erst dadurch kennengelernt haben. Es hilft uns, Ideen auf unterschiedliche Weise anzugehen und auszuprobieren. Da wir digitale Lösungen entwickeln möchten, können wir u.a. auf das Wissen über Unternehmensanalyse und Strategie zurückgreifen. Insbesondere schätzen wir die Unterstützung unseres Studiengangsleiters Roger Hage sehr. Er nahm sich Zeit, hörte uns zu, diskutierte mit uns über unsere Idee und gab uns Feedback.

Zum Bachelor-Studiengang StartUp Management*

Zum Master-Studiengang Digital Business Innovation and Transformation

* vorbehaltlich der Genehmigung durch die AQ Austria

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