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Eintauchen in neue Welten

Pamela Ottos inspirierende Erfahrungen während der „Staff Week“ in Nairobi

Wie unsere stellvertretende Studiengangsleiterin für Gesundheits- und Krankenpflege am IMC Krems, Pamela Otto, ihre Perspektive durch einzigartige Erfahrungen in Kenia erweitert hat.

Pamela Otto

Pamela Otto, eine erfahrene Pflegespezialistin und Lehrende am IMC Krems, tauchte während der Staff Week in Nairobi in eine völlig neue Welt ein. Durch die Erkundung neuer Stadtviertel konnte sie tiefer in das Alltagsleben der Einheimischen eintauchen und ihre Eindrücke von Nairobi verfeinern.

Von den Straßen Nairobis zu den Herzen der Studierenden

Pamela Otto, eine erfahrene Pflegespezialistin und Lehrende am IMC Krems, tauchte während der Staff Week in Nairobi in eine völlig neue Welt ein. Obwohl sie die Stadt bereits aus privaten Besuchen kannte, bot ihr diese Reise eine frische Perspektive. Durch die Erkundung neuer Stadtviertel konnte sie tiefer in das Alltagsleben der Einheimischen eintauchen und ihre Eindrücke von Nairobi verfeinern.

Was waren deine ersten Eindrücke von Nairobi und wie haben sie sich im Laufe der Staff Week entwickelt?

Ich kenne Nairobi schon durch vorherige private Besuche und diesmal war es etwas anders, da ich im Rahmen der Staff Week einen anderen Auftrag für meinen Besuch hatte. Zudem besuchte ich Stadtgebiete, die ich vorher nicht gesehen habe und somit auch neue Erfahrungen über Lebensräume der Einheimischen gewinnen konnte. 

Welche spezifischen Einblicke hast du in die Pflegewissenschaft in Kenia erhalten, die du zuvor nicht hattest?

Ich habe weniger Einblicke in die Pflegewissenschaft als solches gewonnen, da ich im Rahmen der Staff Week in einem Counselling Center und einer Rehabilitationsklinik verankert war. Diese Art der Staff Week hat sich aufgrund meiner fachlichen Kompetenzen ergeben. 

Herausforderungen und Überraschungen

Gab es besondere Herausforderungen oder Überraschungen während der Staff Week, die deine Erwartungen übertroffen haben?

Es gab eigentlich keine Herausforderungen, die mir nicht durch meine vorherigen Aufenthalte unbekannt gewesen wären. Überraschend waren die Dankbarkeit, Hingabe und das Engagement der Studierenden. In den Pausen kam es zu einem regen Austausch über meine Motivation gerade nach Nairobi zu kommen. 

Wie war die Zusammenarbeit mit den lokalen Fachkräften und Institutionen? Gab es kulturelle Unterschiede, die sich auf deine Arbeit ausgewirkt haben?

Die Zusammenarbeit war sehr gut. Am Counselling Center ist Betty als Assistentin tätig, die hatte die gesamte Korrespondenz zwischen dem Studierenden und mir abgewickelt. Meine IT-Fachkraft, Vincent, stand mir während der hybriden Lehrveranstaltung zur Verfügung. Ich habe die Staff Week auch genutzt, um die Praktikums-Stellen für unsere Studierende erneut zu besuchen und die beruflichen Verbindungen zu stärken. Dank meiner langen Zeit im Ausland, kommt mir diese Erfahrung zugute, um mit Einheimischen in gute Interaktionen zu treten.

Welche konkreten Projekte oder Aktivitäten hast du, während der Staff Week durchgeführt oder unterstützt?

Ich habe am Embulbul Education and Counselling Center angehende Counselor auf Diploma oder Certificate Niveau unterrichtet. Mein Fokus lag dabei auf dem Thema Essstörungen, Diagnostik und Therapie. Ebenso konnte ich eine Gruppentherapie Stunde in einem Rehabilitationszentrum für PatientInnen mit Suchterkrankungen leiten.

Konntest du während deines Aufenthalts in Nairobi innovative Ansätze oder Best Practices identifizieren, die du möglicherweise in deine Arbeit am Institut einbringen möchtest?

Ich glaube, ich würde gerne die sehr professionelle Interaktion zwischen Studierenden und Lehrender mitnehmen. Diese Interaktion ist stark von kulturellen Unterschieden beeinflusst und kann nicht ohne Weiteres auf das hiesige System übertragen werden. 

Wie hat diese Erfahrung deine persönliche und berufliche Entwicklung beeinflusst? Gab es Lektionen oder Erkenntnisse, die du mit nach Hause genommen hast?

Die Studierenden und Patient*innen waren sehr dankbar für meinen Einsatz und haben das auch am Ende jeder Einheit mit einer kleinen Dankesrede bekundet. Ich fand die Staff Week eine Gelegenheit mich didaktisch anderen Bedingungen anzupassen. Grundsätzlich ist jeder Austausch mit einer anderen Kultur eine Bereicherung für mich, der mir hilft, meine Gegebenheiten zu reflektieren.

Empfehlungen für zukünftige Teilnehmer*innen

Welche Empfehlungen würdest du anderen Mitarbeitern des Instituts geben, die an zukünftigen Staff Weeks teilnehmen möchten, insbesondere in Bezug auf die Vorbereitung und die Maximierung ihres Nutzens aus der Erfahrung heraus?

Es ist sicherlich gut, sehr viel mit Einheimischen zu interagieren. Nur so bekommt man einen Einblick in das Land. Es hilft auch, sich einfach auf die Erfahrungen einzulassen, ohne Vergleiche anzustellen, wie ist es in meinem Land und wie ist es dort. Die Staff Week ermöglicht uns Länder zu entdecken und sich sinnvoll dort einzubringen. Und mit unserem Team am IMC, dass das alles ermöglicht hat, eine wirklich sehr gute Erfahrung vom Moment der Idee in Kenia die Staff Week zu machen bis zu meiner Rückkehr. Ein großes Dankeschön!

Pamela Ottos Reise nach Nairobi war mehr als nur eine Staff Week - es war eine Reise der persönlichen und beruflichen Entwicklung, die sie mit neuen Erkenntnissen und einer erweiterten Perspektive bereichert hat.

Über Pamela Otto

Die gebürtige Deutsche hat von 2009 bis 2021 in den USA gearbeitet, anfangs als Staff Nurse und Supervisor in einer psychiatrischen Privatklinik. Ab 2018 übernahm sie die pflegerische Leitung als Head Nurse in der Forschungsabteilung für Essstörungen im New York State Psychiatric Institute.

Ihre akademische Ausbildung ist genauso international: Vom Krankenpflegediplom am Universitätsklinikum Bonn, Deutschland, über einen Bachelor-Abschluss in Sozial- und Humanwissenschaften mit Schwerpunkt Psychologie an der Université Catholique de Lyon, Frankreich, ihrem Masterabschluss Psychologie an der Open University, Milton Keynes, Großbritannien und einem weiteren Master in Nursing an der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg, schreibt sie gerade an ihrer Dissertation "Food Restoration and Refeeding Syndrome: The detrimental effects of Refeeding in Patients with Anorexia Nervosa“.

Über die Staff Week

Mit Unterstützung von Erasmus+ gehen pro Jahr rund 1.000 Lehrende und andere Mitarbeitende österreichischer Hochschulen ins Ausland, um dort zu lehren oder sich fortzubilden.

Erasmus+

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